Bei dem Penhaligon Kurzgeschichten Wettbewerb im Mai belegte sie den 2ten Platz.
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1. Was/Wer hat dich zum Schreiben motiviert (Vorbild)?
Im Prinzip kann man sagen, dass ich durch Christopher Paolini
„richtig“ zu schreiben begonnen habe ;-)
2. Wie kamst du auf Idee ein Buch zu schreiben?
Als ich ernsthaft mit dem Schreiben anfing, war ich zwölf Jahre alt.
Geschichten hatte ich auch vorher immer mal wieder geschrieben, aber nichts
wirklich überragendes. An jenem „unvergessenen Tag“ hatte ich den zweiten
Eragon-Band gerade zum wiederholten Male gelesen (3+4 gab es damals noch
nicht) und hatte keine neuen Bücher mehr im Regal stehen oder solche, die ich
gerade erneut lesen wollte. Ich beschloss dann kurzerhand, mir meine eigene
Geschichte zu schreiben, setzte mich an meinen PC, schrieb den
Manuskript-Titel und den ersten Satz „Simon stutzte.“ Auf – und saß dann drei
Tage von morgens bis abends vor diesem Beginn! Erst dann begann ich, meine
Geschichte in Worte zu fassen. Die Geschichte hat grobe Eragon-Ähnlichkeit,
die erste Drachin im Buch ist auch blau, der Protagonist blond. Aber ihr
Eigenleben entwickelte die Story recht schnell!
3. Wie lange hast du an deinem Buch gearbeitet, bis es schließlich
Veröffentlicht wurde?
Geschrieben habe ich an meinem ersten Manuskript ungefähr zwei Jahre.
Es ist nun schon beinahe drei Jahre fertig, die Veröffentlichung rückt aber
erst jetzt näher – in der Ruhe liegt die Kraft, ich finde es für eine
Veröffentlichung sehr wichtig, einen passenden Verlag zu finden, bei dem ich
mich auch wohlfühle! Und da musste ich erst ein paar nicht so tolle
Erfahrungen machen.
4. Sind noch weitere Bücher in Planung?
Aktuell schreibe ich an der Fortsetzung meines Erstlings (es wird
eine Trilogie), parallel an einem einzelnen Urban Fantasy Roman. Grobe
Gerüste für weitere Manuskripte habe ich, sogar eine gute Hand voll, aber
mehr als zwei Storys zur Zeit möchte ich nicht schreiben, also wird es noch
etwas dauern, bis diese Gerüste mit tiefgehendem Inhalt bespannt werden!
5. Wann hast du angefangen zu schreiben?
Mit dem Schreiben fing ich 2008 an. Damals war ich 12 Jahre alt. Ob
mein Schreibstil gut ist, kann ich selbst natürlich schlecht beurteilen, aber
auf jeden Fall hat er sich seitdem ordentlich verändert, zum Besseren, wie
ich hoffe und denke! ;-)
6. Wie gestaltest du das Schreiben, was ist dir dabei wichtig?
Mir ist es wichtig, nicht auf Zwang zu schreiben. Ich kann mich nicht
hinsetzen und sagen „So, du schreibst jetzt 30 Seiten!“, dann machen meine
Gedanken sofort dicht. Ich muss möglichst etwas Ruhe finden, ab und zu leise
passende Musik hören und die Möglichkeit haben, meinem „Kopfkino“ freien Lauf
zu lassen – ich sehe die Szenen nämlich immer wie in einem sehr modernen
3D-Kino vor mir und schreibe sie dann auf!
Außerdem muss es gemütlich sein. Ich schreibe zwar ab und zu auch mal
im Zug, aber egal, ob ich am Laptop sitze oder im Notizbuch eine Rohfassung
schreibe, ich muss es mir gemütlich machen können! In der Schule ist das
natürlich manchmal schwer …
7. Wie viel Zeit verbringst du damit zu schreiben?
Ich schreibe, so oft ich kann. Ich gehe fast nirgendwo, wo ich länger
als eine Stunde bleiben will, ohne Notizbuch/-zettel und Stift(e) hin, damit
ich sofort reagieren kann, sollten mich Ideen von der Seite anspringen!
Gerade in den Ferien schreibe ich sehr gerne. Wenn ich morgens nicht früh aufstehen muss, kann ich die kreative Zeit von Mitternacht bis ungefähr drei Uhr morgens nutzen, um zu schreiben. Diesen Schreibfluss liebe ich, zumal der Rest des Hauses schläft und man garantiert ungestört ist!
8. Hat sich das Buch wie von selbst entwickelt oder hast du genau
gewusst, was du dem Leser mitteilen möchtest?
Bei meinem ersten Buch wusste ich den Titel, den Beginn der Story,
das ungefähre Ende und ein paar größere Zwischenhandlungen. Alles
zwischendrin entwickelte sich dann mit der Zeit, teilweise auch erst beim
Schreiben. Mir gefällt es, die Dinge einfach auf mich zukommen zu lassen, und
meistens geht diese Taktik auch auf.
Eine wirkliche Botschaft hat – glaube ich zumindest – erst mein aktueller Urban Fantasy Roman, wo es
um Mobbing und das Leben damit geht. Mein Erstling und auch die gesamte
Trilogie sind eher Fantasy-Bücher, die einen einfach mitreißen sollen. Die
darin enthaltene Botschaft „Auch kleine/einzelne Figuren können Großes
bewegen“ ist bei solchen Büchern ja recht weit verbreitet.
9. Wann bist du am Kreativsten?
Besonders kreativ bin ich bei genannten Schreibphasen mitten in der
Nacht, die ich ja leider nur in den Ferien ausnutzen kann. Ansonsten schreibt
es sich auch sehr flüssig, wenn ich gerade einen guten Film gesehen habe – ob
ein Zusammenhang mit der Handlung meiner Story besteht, ist dabei nicht von
Belang!
Es gab mal eine Zeit, wo ich einmal pro Woche einer Ballettgruppe
beim Unterricht zugesehen habe – währenddessen und danach überfielen mich die
Ideen regelrecht.
10. Lebst du vom Schreiben oder hast du noch einen anderen Beruf?
Ich bin Schülerin! Vom Schreiben leben kann ich natürlich nicht. Wenn
ich mit der Schule fertig bin, also mein Abitur gemacht habe, möchte ich
studieren und Veterinärmedizinerin werden. Ob das auch klappt, werde ich
sehen, aber ich möchte auf jeden Fall
nicht hauptberuflich schreiben, der damit verbundene Druck wäre ganz schlecht
für meine Storys! Wenn man mal eine Abgabefrist hat, okay – aber wenn man
damit seinen Unterhalt verdienen muss? Nein, danke, das stelle ich mir
grässlich vor!
11. Welchen Stellenwert hat das Schreiben?
Neben dem Schreiben lese und reite ich auch sehr gerne. Das Lesen
steht, je nach Situation, vor oder direkt hinter dem Schreiben, was
Wichtigkeit angeht, gleich wichtig ist es mir auch, mit meiner Hündin in der
Natur herumzuwandern. Dabei kommen mir häufig auch viele Ideen, daher ist es
mit meiner Schreiberei verknüpft!
Das Reiten steht dem Schreiben nicht im Weg.
Insgesamt ist das Schreiben für mich sehr wichtig – ein Leben ohne es kann ich mir nicht mehr
vorstellen!
Ich habe mich schon einige Male an Kurzgeschichten ohne
Fantasy-Anteil versucht – der Erfolg war nicht so groß. Ich glaube, meine
Fantasie sprüht einfach über, und nur über das Erdenken phantastischer
Ereignisse kann ich genug davon abbauen, um nicht zu explodieren.
Außerdem liebe ich Fabelwesen wie Drachen und Greife, und
Gestaltwandler. Ich lese auch zu 95% nur Fantasy. Ab und zu schleicht sich
dann mal ein heiteres Buch ein, oder eine Katzengeschichte, oder auch mal ein
Tierkrimi.
Alles in allem muss ich aber in meinem Fall sagen: Ohne Fantasy –
ohne mich!
13. Warum sollten Leser dein Buch lesen?
Ich möchte mit meinen Büchern möglichst viele Menschen erreichen.
Mein Traum ist es, die Rückmeldung zu kriegen, dass sie mitgerissen wurden,
mitfieberten, Spaß am Lesen hatten. Wenn die Leser von meinen Werken
begeistert sind und sie vielleicht sogar weiterempfehlen, habe ich mein Ziel
erreicht!
14. Welche sind deine Lieblingsbücher / Wer ist dein/e
Lieblingsautor/in?
Oh, ich hab soooo viele Bücher, die ich mag! Auch auf einen
speziellen Autoren bzw. eine spezielle Autorin kann ich mich nicht festlegen.
Mir gefällt zum Beispiel – obwohl ich eigentlich keine
Romantik-Szenen in Büchern brauche! – die Reihe „Schwestern des Mondes“ von
Yasmine Galenorn sehr gut.
Bei den original-deutschen Büchern schießen mir als erstes die
„Ronar“-Trilogie von Anke Höhl-Kayser (der dritte Band erscheint demnächst)
und die „Schattenblüte“-Bücher von Nora Melling in den Kopf. Diese Bücher
stehen bei mir sehr weit oben bei meinen Favoriten, die Autorinnen ebenso!
15. Gab es Bücher von denen du besonders enttäuscht warst?
Es gab schon Bücher, wo ich nach einigen Dutzend Seiten zu lesen
aufgehört habe. Diese Bücher hatte ich aber ausnahmslos gebraucht gekauft
oder reduziert, bei „Normalkäufen“ sind mir solche Fehlgriffe bislang
interessanterweise nicht passiert! Das soll nicht heißen, dass ich etwas
gegen gebrauchte Bücher habe, im Gegenteil! So verstauben sie nicht dort, wo
sie nicht mehr angesehen und gelesen werden, sondern machen neuen Besitzern
Freude. Aber auf dem Flohmarkt zum Beispiel nehme ich eher mal Bücher mit,
die mich nicht sofort anziehen, mir aber interessant erscheinen. Im Laden
würde ich das Risiko vielleicht nicht eingehen. Auf diese Weise habe ich aber
auch schon viele tolle Bücher erhalten!
16. Wenn du einen Tag lang mit einem Roman Helden verbringen
könntest, welcher / welche wäre das?
Uff, das ist eine schwere Frage. Adhoc weiß ich darauf keine feste
Antwort. Es gibt so wahnsinnig viele Figuren, die kennenzulernen wundervoll
wäre!
Vielleicht wäre es ein Drache, zum Beispiel Saphira oder Firnen aus
„Eragon“. Dann könnte ich endlich einmal wirklich auf einem Drachen fliegen
und nicht nur in meiner Vorstellung! Aslan aus den „Chroniken von Narnia“
wäre aber auch eine tolle Begegnung!
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17. Welche Tipps hast du an Neu-Einsteiger im Autoren Business?
In Sachen Verlag bin ich ja selbst noch Neuling. In den letzten Jahren
durfte ich dank vieler netter Menschen aber schon so einige Erfahrung machen.
Mein Tipp an alle Neu-Einsteiger, gerade an die Jugendlichen unter
euch: Hört auf diejenigen, die euch
helfen wollen! Nehmt nicht einfach jede Vorgabe von ihnen an, ihr sollt euch
nicht bevormunden lassen, aber Ratschläge und Hilfen sind Gold wert! Die besten
Beispiele sind Antworten auf Formatierungsfragen und der ewige Ratschlag, wie
wichtig es ist, seine Texte zu korrigieren – und zwar BEVOR ihr ihn einschickt
oder postet, „Ich mache es später noch“ ist keine gute Ausrede! ;-)
Ansonsten glaubt an euch und lasst euch nicht unterkriegen! Kritik
müsst ihr anzunehmen und euch dadurch zu verbessern lernen, aber unterdrücken
soll und darf euch keiner!
Danke für das Interview, es hat Spaß gemacht, die Fragen zu
beantworten! :-)
Janikas Werke auf einen Blick:
Die Drachenkrallen-Trilogie
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