Amanda Koch - Ildathach Jenseits des Vergessens





Ausgabe:
Verlag: Fehu
Seiten: 480

ISBN: 978-3943987867
€ 18,95

Bildrecht: Fehu Verlag / Amanda Koch 



Klappentext:
Der plötzliche Tod ihrer Mutter stürzt die siebzehnjährige Étaín Dún deVanora in tiefe Trauer. Dieser Schmerz lähmt und berührt sie mit einer Kälte, die ihr nicht unbekannt ist. Denn der Tod reißt alte Wunden aus der Vergangenheit auf. Je mehr sie versucht, diese längst verwehte Zeit zu verstehen, desto geheimnisvoller wird sie. Étaíns Mutter webte Geheimnisse. Uralte Worte erzählen von der Anderswelt und selbst Man und Calf sind mehr als nur Inseln in der Irischen See. Sind die Mythen doch nicht nur alte Geschichten? Und verbirgt die Vergangenheit hinter der Zeit etwas ganz anderes?

Inhalt:
Mit dem Tod ihrer Mutter erwachen viele Fragen in Étaín. Warum musste ihre Mutter auf solch eine unerklärliche Weise sterben? Was sollen all die Schutzzeichen in ihrem Cottage auf Calf?  Warum wollte sie nicht das Étaín nach diesem Vorfall wieder auf die Insel kam? So viele Fragen und doch scheinen die Antworten so weit weg. Nach und nach beginnt Étaín aber zu verstehen, was es mit dem Leben ihrer Mutter auf sich hatte. Warum sie an all das Unerklärliche geglaubt hatte, auch wenn ihr Vater das für Schwachsinn hielt. In ihr erwacht eine seltsame Energie, die sie nicht ganz verstehen kann und dennoch muss sie, denn sie spürt eine seltsame Dringlichkeit. Étaín beginnt eine Reise in die Vergangenheit und ihr inneres, denn alles was sie wissen muss, ist irgendwo in ihrem Kopf. Der Schleier des Todes und vergessens versperrt ihr aber die Sicht auf das Wesentliche. Und dann ist da noch die seltsame Kälte die sie seit dem Vorfall auf  Calf in ihrem inneren spürt. Mit jedem Tag nimmt die Kälte zu, denn auch dies ist Teil eines Geheimnisses, dass ihre Mutter vor ihr bewahrt hat.  Doch Étaín ist kein Kind mehr und es wird Zeit, dass sie all dass ihr all das zu verstehen beginnt, ebenso wie den Tod und das was danach kommt...

Meine Meinung:
Eine Reise in dem Wissen Macht ist.


Mir hat das Abenteuer rund um Étaín und deren Familiengeheimnisse sehr gefallen. Ich muss aber gestehen, dass es keine leichte Lektüre ist. Man kann das Buch nicht einfach zwischendurch lesen, man muss sich wirklich mit der Thematik und den Protagonisten beschäftigen. 

Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen, man wird direkt in die Geschichte rein gerissen, ohne vorher die Persönlichkeiten zu kennen. Mir ging so die Trauer die Etaine empfindet etwas verloren, ich konnte nicht mit ihr mitfühlen. Je mehr man aber liest, desto mehr verstrickt man sich mit der Geschichte. Irrungen und Wirrungen sind ein stetiger Wegbegleiter, was die Story nur umso interessanter macht. Die Umgebungsbeschreibung sind recht genau, was mir ein wirklich gutes Bild des Handlungsortes vermittelt hat. 

Man merkt das die Autorin mit ihrer ganzen Seele bei der Sache war.
Doch man begibt sich selbst auch auf eine Reise des Verstehens, ich glaube wir alle haben uns schon einmal mit diesem Thema beschäftigt. Ich selbst gehöre zu jenen, die sich davor fürchten dem Tod zu begegnen, doch Amanda schafft es mit ihren Umschreibungen, diese Angst ein wenig zu mildern. Man kann sich von ihren Worten davontragen lassen und neue Möglichkeiten in Betracht ziehen.

Cover:
Ich liebe das Cover. Es hat etwas mystisches an sich. Und es erinnert mich ein wenig an das Tor aus der Herr der Ringe. 






2 Kommentare:

  1. Ich habe das Buch auch bereits lesen dürfen und bin von der Tiefe des Buches begeistert. Ich gebe dir auch Recht, dass es keine leichte Lektüre ist, das gefällt mir aber gerade. :) Auch ich habe Angst vor dem Tod, habe mich aber ebenfalls von den Worten der Autorin davontragen lassen, wie du es trefflich formuliert hast.
    Liebe Grüße
    Myriam

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  2. Liebe Sabrina, herzlichen Dank für deine Worte. Nach der Trilogie "Die Wächter von Avalon" wollte ich gern ein Buch schreiben, dass sich mit der Kraft der Mythen und dem paganen Glauben auseinandersetzt. Und ja. Du hast recht, es ist eine Geschichte, für die man sich Zeit nehmen muss, die sich nicht nebenbei verstehen lässt (wie auch das Leben nicht) und die man vielleicht sogar ein zweites Mal liest, um manche Sätze tief auf sich wirken zu lassen, um meinen Lesern das Getragensein im Fluss des Lebens zu übermitteln. Daher freue mich, dass du das fühlen konntest.
    Alles Liebe

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